Die Balancepotentiometer mancher Hersteller sind sehr speziell und mit nichts was "von der Stange" an Potentiometer erhältlich ist, zu vergleichen oder damit zu ersetzen. Da es diese oft nicht mehr gibt, werden teilweise ( auch von selbsternannten Elektronikern) die wildesten Widerstandsnetwerke statdessen verbaut und die Reste des Balancepotis "totgelegt" Als vernünftige Werkstatt, sollte man diesen entweder überholen oder, wenn er zerfetzt ist, einen Potentiometer mit gleichen Spezifikationen anfertigen können, so das gerade bei Klassikern der volle Funktionsumfang und damit auch der Wiederverkaufswert erhalten bleibt.
Dieser gezeigte Potentiometer ist für einen KENWOOD-Verstärker, der auf die Front gefallen ist und dabei alle Potentiometer, auch den BALANCE, durchgeschlagen hat.
Für diesen Fall haben wir uns ein spezielles Werkzeug angefertigt, das uns erlaubt, die vorab aufgebackene R-Bahn während der Abgleichfräsung punktuell zu messen, ggf. nachzuarbeiten. Das zeitraubenste dabei, ist die "backzeit" der aufgebrachten Ur-Graphitschicht, die mehrere Tage dauert. Der Rest ist wieder angepasstes Mustergehäuse, modifizierte Achse und modifizierten Schleifermitnehmer.
Diese Arbeiten machen wir ausschließlich für Restaurationen, die in unserem Hause sind und nicht in Einzelanfertigung ohne Gerät!