"Gedanken zum Ton " - Blog.
Hier schreibe ich alles an Tips rein was mir einfällt und ggf dem Einen oder Anderen helfen kann, seine Geräte langlebig zu erhalten und damit Spass zu haben. Auch werden einige Tips zum Umgang mit Bauteilen hier rein kommen. Es wird nicht chronologisch sortiert sein (vorerst).
Achtung: meine Beiträge sind "grundehrlich", so bin ich halt, auch wenn es manchen Menschen unangenehm aufstößt, was ich hier schreibe. d.h ich werde keinem Händler der irgendwelche Produkte an den Mann bringen will oder beratungsresisten Menschen nach dem Mund reden. Wer also meint, das er alles weis, braucht hier nicht weiterlesen, denn er weis es ja eh alles und auch "besser" :)
INDEX
Thema: | Rubrik: | Artikel: |
Pflege: | | |
Plattenspielerhaube "einfach und günstig" reinigen | Plattenspieler | Pflege_1 |
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Sinn und Unsinn bei Verwendung der Geräte | | |
Plattentellergewicht | Plattenspieler | Verw_1 |
Plattentellermatte | Plattenspieler | Verw_2 |
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RCA-Kabel (Cinch) | | Verw_4 |
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Sinn und Unsinn beim basteln an Geräten | | |
Lasereinheit "rumschrauben" | CD-Player | Bast_1 |
Tonkopf "justieren" | Tape / Tonbandgeräte | Bast_2 |
Tonkopf "läppen" | Tape /Tonbandgeräte | Bast_3 |
"Braten" | Bauelemente elektrisch | Bast_4 |
Technik: | | |
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Riemen und Gummies | Bauelemente mechanisch | Tech_4 |
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Last but not least: | | |
Über was sich jeder Techniker freut ;) | Zuletzt | LbnL_1 |
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PLATTENSPIELER
Plattenspielerhaube "einfach und günstig" reinigen
Es gibt Unmengen von "Reinigungsmittel" für Hauben zu kaufen, ich habe einige davon ausprobiert und war grundsätzlich nicht überzeugt. Gereinigt haben fast alle, manche mit Schlieren, manche besser, aber alles haben alle gemeinsam, sie sind nicht billig und man muß alles Mögliche beachten oder zusätzlich kaufen. Da ich in einem Land wohne wo Sparsamkeit eine Tugend ist, bin ich der Meinung es muß auch billiger und min. genausogut gehen. Die beste Methode, die auch am meisten Materialschonenst ist ist mMn diese:
Haube abnehmen, zur Badewanne oder Dusche "schleppen", mit lauwarmen Wasser abbrausen, das billigste (ohne Farb und Geruchsstoffe und nicht fettende) Geschirrspülmittel auf der nackten Hand verteilen und die Hand dann wie ein Lappen zum reinigen die Haube einseifen ( Ringe oder anderen Schmuck nat. vorher abnehmen!) danach wieder lauwarm abbrausen und mit dest. Wasser aus dem CAR-Zubehörhandel (denaturiertes Wasser) noch einmal gründlich abspülen. Solange die Habe noch nass ist, mit einem fusselfreien sauberen und saugstarken tuchTuch, mit abtupfen ( nicht reiben), abtrocknen. (Ich habe die Erfahrung gemacht, das Mikrofasertücher eher ungeeignet sind!)
Bei ältern Hauben, mit Wisch- und Kratzspuren ist es ggf notwendig, danach diese mit Acrylglaspolitur vorsichtig abzupolieren.
Ggf Vorgang wiederholen. ( Man sollte nicht vor der Reinigung polieren, denn man reibt den alltäglichen Dreck nur wieder in die Mikrokratzer und der Schmutz würde auch neue Kratzer produzieren, logisch oder :) )
Plattentellergewicht Sinn oder Unsinn?
Zuersteinmal was soll er denn tun?
1) konisch geformte Platten beim abspielen in die Waagrechte zwingen um Winkelversatz zu minimieren.
2) "rutschen" der Platte auf dem Teller verhindern.
3) Wahnsinnig wichtig aussehen ?!
Zu 1)
Konisch verformte Platten, also Platten die in der Mitte leicht hochstehen sollen, so ist wohl die Idee, die konische Verformung durch das zusätzliche zentrische Gewicht in die Waagrechte gezwungen werden um ein möglichst senkrechtes Eintauchen der Nadel in die Rille zu gewährleisten. Nun ja, wenn meine Platte innen sagen wir mal 3mm (das ist schon extrem) höher steht, so habe ich bei einer 12" Platte einen Winkelversatz von ca. 0.1 Grad, was sicher nicht hörbar ist wenn man bedenkt das System und Nadel auch einen Winkelversatz haben. Aber was macht mann, wenn man die "B" Seite anhören will ?
Zu 2)
Wenn man mit dem Plattentellergewicht den Anpressdruck der Platte zur Tellermatte erhöht, kann man sicherlich etwaiges "rutschen" minimieren. Dadurch das man aber den Anpressdruck erhöht, habe ich auch mehr "Auflagefläche" der Platte mit der Matte. Ist das ssinnvoll im akustischem Sinne? Siehe dazu : Plattentellermatte!
Zu Pkt1 und Pkt2 gibt es eine Alternative, einen Kunststoffspannring, der recht leicht ist und sich über den Zapfen an die Platte pressen läßt.
OK, bisher keine nennenswerte Vorteile aber gibt es nennenswerte Nachteile ?
Oh ja !
Dazu muß man wissen, wie ein Plattentellerlager aufgebaut ist, der dann dieses massive Übergewicht "er"tragen soll:
Standardmäßig, egal ob Direkttriebler oder Riemen/Reibradantrieb hat die Lagerachse an dem Punkt wo sie aufliegt einen Lagerspiegel. Um Reibung so weit als möglich zu minimieren läuft die Spitze der Lagerachse konisch zu und endet in einer kleinen Rundung oder trägt dort eine Kugel, die sich auf den Lagerspiegel presst. Die so minimierte Auflagefläche ist ein Kompromiss zwischen minimalste Reibung (wenig Auflagefläche) und Überlebensfähigkeit des Lagerspiegels bei "normalem" Gebrauch.
Dazu muß man wissen, das die Lagerspiegel in den allerseltensten Fällen aus Metall sondern aus unterschiedlichen Kunststoffen sind, d.h. sie sind relativ weich. Wenn ich also den Auflagedruck des Dornes massiv erhöhe, verschleißt folglich der Lagespiegel, d.h. dier Dorn oder die Kugel pressen sich immer tiefer in den Lagerspiegel. Die Folge ist nat. das sich die Auflagefläche des Dornes (oder Kugel) auf den Lagerspiegel erhöht und damit auch die Reibung an diesem Punkt.
Was zur Folge hat, das sich der Gleichlauf ins negative verändert. Zusätzlich senkt sich nat. der Plattenteller immer weiter nach unten, was z.B bei Direkttrieblern mit "offenen" FG-Impulsplatten zum Gau wird, denn diese haben nicht viel Spiel, und irgendwann reibt der Ringmagnet die FG-Impulsplatten auf und beschädigt diese, meist unreparabel. Bei fremdgetriebenen Plattentellern wird es auch nicht viel besser, denn diese senken sich bis zur Oberfläche zur Zarge runter und hinterlässt runde Schleifspuren an der Oberfläche.
Im elektrischen Sinne sieht es nicht besser aus. das Zusatzgewicht muß der Motor natürlich mitschleppen. D.h. beim Anlauf müssen die Treiber des Motors mehr Strom durchfließen lassen, was bei einigen Motoren auf Dauer entweder zum Tod der Treiber oder schlimmer noch zum "abbrennen" der Spulen führen kann. Das gilt nicht nur für Direkttriebler sondern auch für "Riemler" dort kommt noch dazu das der Antriebsriemen mehr gestresst wird als nötig.
Zu 3) Wahnsinnig wichtig aussehen.
Also wenn es keine nennenswerte Vorteile bringt, dann muß/ kann es nur das sein.
Also für Menschen, die eher her"zeiger" Geräte haben und nicht Musik genießen wollen.
Fazit:
Soll ich nun ein Plattentellergewicht verweden?
Klar !
Wir bauen inzwischen für fast alle Plattenspieler die Lager nach...... ;)
Es gibt keinen mir bekannten Hersteller, der sein Gerät mit soetwas quält, bis auf einen, da hat man wohl auch gedacht, das das Gerät eher nicht oft läuft und damit hoffentlich nicht schnell
auffällt das die Idee murks ist: Der L-07D. Wenn man da alles draufspannt (Gewicht und Ring) bohrt sich nach gewisser Zeit, der Lagerdorn förmlich
ins "Fleisch" der Lagerspiegels (Auch kein Problem, dien Dorn mit Inlay bauen wir inzw. auch nach :) )
Es gibt aber eine Geräteserie von einem Hersteller der das ertragen könnte, der muß ja auch für den Wechselbetrieb, ganz anders konzipiert sein:
Die DUAL Wechsler, die haben keinen Dorn sondern ein erwachsenes Kugellager verbaut. Wobei ich noch nie einen DUAListi gesehen habe, der ein Plattentellergewicht verwendet.
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Welche Art von Plattentellermatte ist am sinnvollsten?
Zur Physik:
Die Nadel "fährt" beim abspielen der Platte die Rille entlang, und zwingt diese jeweils in beide Richtungen bzw in die Tiefe "auszuschlagen". Dies erzeugt nicht nur im System eine Induktion die zum Ton am Ausgang des Verstärkers führt sondern die Nadel selbst "schwingt". Da es kein kontaktloses System ist (Im Normalfall), überträgt sich die Schwingung, auch wenn nur minimal, auch auf die
Platte selbst. Dieses wiederum auf die Plattentellermatte ud von der auf den Teller ( der normalerweise unten einen Hohlraum hat und ähnlich einer Glocke im Bereich der Resofrequenz schwingt)
Wo geht denn nun die Schwingung hin ? Richtig, ein Teil geht von der Platte wieder auf die Nadel, ein Teil geht von der Matte wieder auf die Platte und wieder auf die Nadel....usw.
Wie kann ich das also verhindern: gar nicht!
Was ich aber machen kann, ist die jeweiligen Eigenresonanzen zu "drücken" d. h. in einen Bereich zu ziehen, die keinen oder nur minimalen Einfluß auf die Nadel (eigentl dem verstärkten Signal) hat. D.h. Materialien nehmen, die
eine sehr tiefe Eigenresonanz haben. Bei einer Platte bin ich ja gebunden, diese sind normalerweise aus PVC aber die anderen "Klangverbrecher" wie die Matte oder den Teller, dennen kann ich auf den Leib rücken.
Eine Matte aus entsprechndem Material kann mir schon das Gröbste "einfangen", also sollte diese aus relativ weichem Material sein bzw. einem Material das eine, wie oben erwähnt, möglichst tiefe Eigenresonanzfrequenz haben.
Der zweite "Unhold in der Geschichte ist der Teller ( Ich rede von echten Plattentellern, aus Metall, keine modernen Kunststofflappen!)
Da haben wir schon einige Hersteller, allen voran Technics 1210er, die es uns vorgemacht haben. Ein verzugsfreier steifer Metallteller, der nicht schwingt. Und wie ?
Einfach aber genial: Wer einen hat, abnehmen und rumdrehen: der Teller ist unten mit PU (also "Gummi") ausgegossen. Das verhindert das Aufschwingen innerhalb der Resonanzfrequenz.
Zum Eigentest ( man muß ja nicht alles glauben was ich so schreibe) Nimm den Teller deines Plattenspielers ab, steck ihn auf einen Metallstab o. ä. und stell ihn damit auf den Tisch oder sonstige harte Unterlage.
nun nimm ein Stab aus Metall oder ähnliches hartes und schlage vorsichtig an den Tellerrand.....na, wie lange schwingt dein Teller im Hörbereich :)))
Man kann es aber auch messen: Spiele eine Platte ohne Matte mit einem Sinusgemisch gleichbleibenden Pegel im Bereich 20-20Khz ab und schaue mit einem Scope was am Ausgang des Systemes an Freuenzen
da ist. Über das Scope wirst du, zwar minimalst aber es ist da, kleine Schattenbilder mit leichtem Phasenverzug sehen bzw mit einem Frequenzspekrum Messgerät auch eine leichte Überhöhung der Freuquenzen im Bereich
der Resonanzfrequenz des Tellers feststellen.
Nicht umsonst haben fast alle namhaften Hersteller Gummimatten auf Ihren Geräten liegen, es ist und war das Optimalste!
Fazit: um so härter die Matte umso unreiner das Signal.
(Sollte eigentlich jedem klar sein, der in Physik nicht gepennt hat oder am Klassenzimmer vorbeigerannt ist!)
Warum empfinden dann manche Menschen eine harte Auflage als angenehmer bzw naturgetreuer ?
Sehr einfach, im Alter verringert sich die Empfindlichkeit zu hohen Frequenzen im Ohr. D.h man muß mehr Höhen haben/bekommen um wieder ein feinzeichnenderes Signal zu "empfinden"
Daher sind das eher Menschen im gehobeneren Alter oder Jungs, die Ihre Ohren schon derbe gequält haben ;)
An sich auch nichts verwerfliges, -> suum cuique.
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RCA-Kabel (Cinch)
Ein Thema an dem sich "die Geister scheiden"
Man liest nicht nur in den Foren sondern auch bei vielen Händlern und Herstellern solcher Ware immer etwas von "Querkapazität" und umso höher die ist umso böser ist das Kabel.
Richtig: Jain...
Warum Jain, einfach, erklärt...Naja es ist wieder etwas Physik dabei:
Man gehe über die Formel eines Tiefpasses:
Also der Bereich in dem das Nutzsignal ungehindert / ungeschwächt passieren kann.
Da eine Leitung aus einem Längswiderstand/spezifischer Widerstand (R) und einer Querkapazität(C) besteht folgt
F(g) = 1/(2 PI x R x C )
(Wobei F(g) der Frequenzbereich ist an dem das Ausgangssignal im Verhältniss zum Nutzsignal um 3dB abgefallen ist und die Phasenverschiebung -45 ist.
Worauf will ich raus, wenn ich doch wie die o.g. Menschen meinen weniger "C" ist gleich viel besser, da sich die Grenzfrequenz weiter nach hinten verschiebt ?
Ok, rechnen wir etwas:
Wir gehen davon aus, das wir eine Kupferssele als Leiter haben (Siehe Tabellenbuchfür R in Ohm pro Meter bei 20 Grad)
Kupfer: 0.0171 Ohm mm²/m
D.h bei einem Kabel mit 1mm² habe ich auf der Länge von 1m einen spez. Widerstand von 0.0171 Ohm
Nun nehmen wir eine Querkapazität von einem Superduper von Königinnen mundgebalsenem Voodookabel von 30pF im Vergleich zur Stangenware mit 60pF
Bei einem Meter und einem Querschnitt des Innenleiters von 1mm² ist die jeweilige F(g):
Kabel "Voodoo": 310243553785 Hz = knapp 310 GHz also knapp das 15 Millionenfache was ein junger Mensch hören könnte.
Kabel "Stange": 155121776893 Hz = knapp 155 Ghz also knapp das 7 Millionenfache was ein junger Mensh hören könnte.
Das macht also den Bock nicht Fett, wenn da nicht immer eine Komponente gerne verschwiegen würde, die ebenso Einfluß auf den Wert hat.
nämlich der spezifische Widerstand. Denn der erhöht sich mit der Verringerung des Querschnittes.
Es sind also maßgeblich 2 Komponenten ausschlaggebend für den F(g) und auch für die Phasenverschiebung.
Was bedeutet das in der realen Welt:
Nicht nur geringe Querkapazität sondern auch der Querschnitt des Innenleiters sind für gute Cinch/RCA -Kabel ausschlaggebend.
Meine Erfahrung: fast alle der momentan angebotenen monsterteuren Kabel die ich bisher da hatte hatten hachdünne Seelen, was nützt das also, wenn die Quer-C gering ist ?
Im Vergleich dazu, hatten die Geräte der 80er meistens Cinchverbindungen beiliegen oder eingebaut, die eine wesentlich dickere Seele hatten als die heutigen und die Voodoos.
Fazit: Was teuer ist, ist sicher nicht besser auch wenn man ein teures Kabel kauft um der Hecht zu sein, ich kenne niemand, der hinter die Anlage kriecht um zu schauen wie "wichtig" man ist ;)
Natürlich spielen insgesammt noch andere Faktoren eine Rolle, aber das oben erwähnte ist zumindest das Gröbste!
Bei all der Physik noch eines:
Die teuren Kabel haben meistens auch schwere Stecker montiert oder sind durch extrem dicke Isolationsschichten so schwer, das sie die
Buchsen an den Geräten massivst belasten, so das diese mit der Zeit ausbrechen oder der Kontakt innen verloren geht.
Aber auch hier: Ich tausche gerne Buchsen aus ;)
Zu diesem Thema könnte ich noch viel schreiben wie "Sauerstofffreies Reinkupferkabel" etc, das spar ich mir aber vorerst.
Wichtig beim verlegen sind eigentlich nur: Kürzeste Verbindung zu den Geräten, und darauf achten, das die Leitung möglichst weit ab von Netzleitungen und HF-Leitungen oder von HF-generierenden Geräten wie zB Router oder Geräte mit Schaltnetzteilen verlegt sind.
CD-PLAYER
"Schrauben" an Lasereinheiten
"Normale" Lasereinheiten in der Unterhaltungselektronik haben immer eine kleine Platine mit dabei, auf der ein kleiner einstellbarer ( meist mit Sicherungslack gegen verdrehen geschützter Trimmer aufgelötet. Dieser "regelt" den Laserstrom.
Was bedeutet das ?
Dazu muß man die Technik etwas "auseinandernehmen". In der Lasereinheit selbst (also im Laserdiodengehäuse) ist ein Kristall, der mit Hilfe des Laserstromes gleichförmiges "Licht" emmitiert und so der Laserstrahl entsteht. Der Nachteil ist aber, das sich der Kristall dirch die Schwingung die dabei entsteht, erwärmt. Wäre da keine Regelung, die diesen Strom begrenzt würde der Kristall schnell zerstört werden. Daher hat man zusätzlich noch eine 2. Diode auf dem Kristall angebracht, der über einen externen Regelkreis den Laserstrom begrenzt. Dies wird u.A, mit diesem Trimmer gemacht. Bei der Herstellung wird also ermittelt wie hoch der Laserstrom sein darf ohne das sich dder Kristall zerstört. D.h. der Trimmer wird so weit eingestellt, das die Laserdiode das meiste bringt, aber ohne sich dabei zu zerstören.
Verdreht man also den Potentiometer kann man zwar den Laserstom höher bzw niedriger einstellen, aber auf Kosten der Langlebigkeit. Dreht man ihn zu weit, ist der Laser also gleich gekillt. Es ist also keine gute Idee an dem verlackten Trimmer zu drehen, auch wenn man ihn wieder zurückdrht ist der Kristall schon beschädigt. Ob eine Lasereinheit noch in Ihren die in den ServiceManuale angegebenen Werte liegt, ermisst man am klügsten über das "RF" Signal ( Manche Techniker verwenden Laserpowermeter, denen will gesagt sein, das dies überhaupt keien Sinn macht und damit nicht feststellen kann ob eine Lasereinheit noch etwas taugt, denn ihr habt das Linsensystem und das Prisma dazwischen, was die Werte nat. verfälscht ;) ). Wenn die über den RF-Messpung gemessenen Werte unterhalb der Mindestschwelle sind ( Lt. ServiceManual) macht es auch keinen Sinn am Poti zu drehen um über den Schwellwert zu kommen. Eine def. Lasereinheit bleibt eine def. Lasereinheit, da hilft nur der Ersatz dieser und dann das Gerät entsprechend des ServiceManuales wieder einzumessen.
TAPE / TONBANDGERÄTE
Tonkopf "justieren"
Das Thema in Foren bei Reparaturen an Bandmaschinen und Tapedecks.
Ton ist dumpf oder eine Seite hat weniger Pegel als die andere.....dann wird meistens empfohlen, den Tonkopf neu zu justieren.
Das ist gelinde ausgedrückt das dümmst was man machen kann denn bei Tapedecks und TBM´s werden die Köpfe im Werk per "hand" mit Referenzband eingestellt und die Schrauben zum einstellen / taumeln verlackt, so das sich diese nicht mehr lösen können und in ihren Positionen bestehen bleiben. Also warum daran rumdrehen ? So viel ich weis, gibt es auch kein Materialschwund an den Schrauben oder Federn die eingestellt werden. Es ist also Unsinn bei diesen Fehlern an den Kopfeinstellschrauben rumzudrehen. Denn der Fehler kommt mit absoluter Sicherheit wo anders her. Z.b. Kopf einseitig abgeschliffen, da Band durch def. Andruckrolle "wandert", AW-Schieber oxidiert. Kopffverstärker oder OSC defekt, Mechanik verklemmt/ verharzt, Teil abgebrochen etc.
(Wir nehmen daher keine Geräte mehr an, die durch sinnfreie Bastelwut und Hardcore-Selbstüberschätzung verkurbelt sind!)
Tonkopf "läppen"
Man liest ab und zu im Internet diesen Begriff aber was ist denn das und wo kommt das denn her?
Dazu muß man zur Tonbandtechnik weit zurückgehen. Die ersten Wiedergabeköpfe bei Tonbandmaschinen waren gleichförmig aufgebaut, d.h. der sog. Luftspalt zwischen den Ferritankern war über die ganze Tiefe gleichbleibend. Da machte es also nichts aus, den Kopf an der STelle wo er das Band berührt gleichmäßig "abzuschleifen", so das das Band wieder waagerecht über den Kopf lief. Der Luftspalt im Kopf blieb also immer der gleiche. Nun muß man wissen, das der Luftspalt bei damaligen Köpfen recht groß war und daher die obere Frequenz was auf das Band aufgezeichnet werden konnte recht niedrig war ( "Luftspalt"-Breite im Kopf steht im umgekehrten Verhältnis zur aufzuzeichneten / "abgelesenen" Frequenz auf dem Band, d. h je geringer der "Luftspalt" desto höher die Frequenz). Modernere Köpfe ab ca. ende der 70er des letzten Jahrhunderts sind aber anders aufgebaut, Da man technisch viel mehr leisten konnte, so konnte auch der Spalt verringert werden. Gleichzeitig wurde der mechanische Aufbau der Ferrits ( Spulenträgers) verändert. Moderne Köpfe haben einen zum Band hin spitz zulaufenden und damit immer geringer werdenden Spalt. So war/ ist es möglich, auch sehr hohe Frequenzen jenseitzs der 10 -15KHz auf das Band aufzuzeichen / auszulesen, dh. die Ummagnetisierung des Bandes ist schneller.
Was hat das nun mit "läppen" ( metallische Feinbearbeitung) zu tun?
Das bedeutet das man bei modernen A/W-Köpfen, die einseitig vom Band abgeschliffen sind und damit eben einseitig einen schlechteren Frequenzgang hat nicht mehr durch "läppen" wieder an seine ursprüngliche el. Fähigkeiten fühern kann. Das Egalisieren bzw. Läppen" hat bei diesen Köpfen den effekt, das man den Freuquenzgan der "guten" Seite, der Schlechten anpasst, also damit verschlechtert.
Es macht also keinen Sinn, "modernere" Köpfe zu "läppen".
BAUELEMENTE ELEKTRISCH
Elektrolytkondensator
Der Umgang mit Elyt-C´s scheint für viele Menschen und sogar gelernte Techniker immernoch ganz klar zu sein, vor allen dingen wie erhalte ich ihn möglichst lange "am Leben" bzw wie zerstöre ich ihn nicht schon beim Einbau.
Abgurten:
Wenn man Elyt-C´s im Elekronikfachhandel bestellt, sind diese oft noch auf dem "Bestückungsgurt" aufgereiht. Das ist ein Kartonstreifen mit Klebeband, der eigentlich für Bestückungsautomaten so gefertigt ist.
Bevor man diesen Kondensator einlötet muß er natürlich vom Gurt runter und da machen die meisten schon den ersten Fehler. Man darf niemals den Kondensator vom Gurt rüpfen, also versuchen die Beinchen aus dem Gurt zu ziehen. denn die Beinchen sind im Inneren des Kondensators mit der Elektrode (metallisierte Folie) verbunden und diese Verbindung und auch das Dichtgummi könnte verletzt werden, d.h Der Kondensator könnte innerlich beschädigt werden und damit seine angeg. Werte verlieren, bzw wenn das Dichtgumi beschädigt ist ( das muß man nicht auf den ersten Blick sehen!) wird er undicht und das Elektrolyt im inneren beginnt auszutrocknen, was nat. auch die Werte des Kondensators negativ verändert /beeinträchtigt.
Also bei gegurteten Kondensatoren, diese vom Gurt runterschneiden und dann erst einlöten !
Einlöten:
Wenn die Löcher der Platine, 1:1 mit den Abständen der Kondensatorbeinchen übereinpassen:
Ich habe schon viele Reparaturen bekommen, die "Vorreparaturen" aufweisen und die dabei ersetzten Kondensatoren so eingelötet waren, das die Kondensatoren auf die Platie gepresst waren und ohne Spiel eingelötet wurden. Diese Kondensatoren hatten Ihre Werte obwohl neu, schon verloren. Das kommt daher, das die Beinchen im Bezug auf das Kondensatorgehäuses, keinen Spiel für etwaige thermische Verformung hatten. Das bedeutet, wenn der Kondensator im Betrieb warm<->Kalt wird, zieht es immer an den Befestigungspunkten im inneren an der Folie, die somit auf dauer beschädigt wird. Also nicht so einlöten, das der Kondensator sich auf der Platine nicht ein wenig hin und her bewegen läßt.
Wenn die Löcher auf der Platine nicht mit den Abständen der Kondensatorenbeinchen übereinpassen.
Viele "Löter" ziehen die beinchen der Kondensatoren einfach auseinander und zwinen sie in die Löcher und drücken mit Gewalt den Kondensator möglichst nah an die Platine. Dabei beschädigt man aber das Dichtgummi des Kondensators und er beginnt auszutrocknen.
Besser ist es die Beinchen im Winkel abzubiegen und dann passend zur Lötstelle wieder zurückzubiegen. Dabei aber niemals direkt an der Stelle verbiegen, an dem das Beinchen aus dem Kondensator kommt ( am Dichtgummi ! )
Thermischer Stress:
Eigentlich ist jedes el. Bauteil beim einlöten einem thermischen Stress unterworfen, d.h. lötet man zu lange daran rum, beginnt das Elektrolyt im inneren des Kondensators zu kochen und dehnt sich aus. da es aber nur nach unten aus der Dichtung kann, dampft dort dann, nicht unbedingt sichtbar, ein kleiner Teil der elektrolytischen Flüssigkeit aus. das bedeutet aber für den Kondensator, das er wiederum seine Werte verliert. Abhilfe ist, die Beinchen länger lassen und nicht ewig mit der Lötspitze dranrumbraten!
Folienkondensatoren
Das "Wunderkind" der Forenhelden !
Das ist natürlich sarkastisch gemeint denn man liest immer in den Foren den gleichen Satz: "Mach die Elkos raus und mach Folie rein, klingt gleich viel besser" Wenn man diese Leute aber befragt warum , kommen meistens nur schwammige Argumente, die sie irgendwo abgelesen haben ( Meistens in Forenbeiträgen von anderen Unbedarften), oder sie faseln was von ESR etc. Wenn man dann fragt, warum der Hersteller nicht schon gleich Folienkondensatoren eingebaut hat, wenn die doch besser sind, kommt immer der gleiche Blödsinn: "...weil Folien-C´s teurer sind..." Was allgemein gesehen ist vollkommener Quatsch ist, denn in der Produktion sind Elyt´s tatsächlich teurer als Folien-C´s. Also was ist dann der Grund, das Elyt´s eingebaut werden ? Dazu sollte man immer den Schaltungsteil den man "bearbeiten", will als ganzes betrachten und dabei auch nicht nur die Werte ses Kondensators in Betracht ziehen. Denn die Werte des Kondensators sind nicht alleine bestehend aus Kapazität, Spannungsfestigkeit und den Verlustwiderstand eines Kondensators.
In vielen Schaltungsteilen macht es durchaus Sinn, Elekrolytkondensatoren zu verwenden, wie z.B in PSU´s, HF-Schaltungen, Impedanzkritischen Schaltungen und auch in best. Regelkreisen. Allerdings hat ein Folienkondensator wirklich einen Vorteil zum Elyt-C, er ist (Abgesehen vom Polyester und Glimmerkondensator) temperaturunempfindlicher und "lebt" daher unter umständen länger in der Schaltung. Daher, vor dem "rupfen" der Elyt-C´s erst Hirn einschalten, ob es Sinn macht oder nicht.
Egal wierum man Folienkondensatoren einbaut:
Jeder Laie und auch Techniker, der in Bauteilekunde das Klassenzimmer nicht gefunden hat, wird meinen das es egal ist wie rum man einen Folienkondensator einbaut. Das ist nicht ganz richtig denn bei "gerollten" Folien-C´s macht es sehr wohl etwas aus, wierum man diese einbaut denn sie sind an einem Pol (Pin) empfindlicher gegen el.mag. Einflüsse als am anderen, dies kann man auch wunderbar
er-messen. Und auch jeder der schon mal einen Mikrofon- oder Phono-Vorverstärker mit gerollten Polyester-Kondensatoren gebaut hat
weis davon zu berichten, das sich das Klangbild nach dem drehen der Kondensatoren merklich verändert.
Bei einem Mehrschicht-Folienkondensator ist dieser Effekt nicht feststellbar.
"Braten" (Technikerjargon)
Was versteht man unter "braten"?
Das minutenlange aufheizen von Lötstellen und dem damit verbundenem abkochen der el. Bauteile.
Grundsätzlich sollte man wissen, das jedes el. Bauteil es grundsätzlich nicht mag, unnötig lange, hohen Temperaturen ausgesetzt zu sein.
Das betrifft nicht nur Halbleiter sondern auch Widerstände, Kondensatoren, Spulen etc.
Wenn Man Bauteile zu lange erhitzt, verändern sich ihre spez. Werte oder werden sogar zerstört, auch kurzzeitiges Löten, stresst die Bauteile. Daher sind auch immer Temperaturangaben und Aufheizzeit in den jeweiligen Produktplätter der Hersteller angegeben, die man unbedingt auch einhalten sollte.
Was ist die Ursache von "braten":
- Lötspitze zu kalt oder zu wenig Energie für die Lötstelle, für das verwendete Lötzinn
- Lötpin oder Lötbeinchen nehmen kein Lötzinn an. Das wird auch durch langes braten nicht besser. Lötpin / Lötbeinchen mechanisch vor dem Löten vom Oxid befreien ist da erfolgbringender.
- Lötzinn ohne Flußmittel verwendet. Lötzinn bleibt als grauer Klupen an der Lötspitze hengen bzw verbindet sich mit nichts und fällt als "Kügelchen von der Lötspitze / vom anzulötenden Beinchen / Pad wieder ab. Abhilfe ist Lötzinn mit Flußmittelseele zu verwenden bzw. extern das Pad mit FLUX oder Lötpaste zu bestreichen.
- Lötspitze verbraucht. Lötspitze schmilzt schlecht oder gar nicht das Lötzinn auf, bzw verbindet sich auch nicht mit der Lötspitze.
(Kleine Anmerkung aus meinen Erfahrungen: Früher war z.B Weller-Lötstationen der Standard in den Werkstätten, allerdings habe ich in den letzten Jahren festgestellt, das die Standzeit der Lötspitzen sowie auch der neueren Lötstationen so kurz sind, das es sich inzw. nicht mehr lohnt eine Weller zu kaufen, wenn diese genausolange halten oder noch weniger als Stationen, Lötkolben und Spitzen von führenden Chinaherstellern. Der Vorteil bei den chinesischen Geräten ist aber, das man einen ganzen Lötkolben bekommt, für den Preis einer nackten Lötspitze von Weller. Ich hatte auch schon einen Wellerlötkolben dessen Thermoelement nach knapp 2 Wochen zerbröselt ist, das ist keine Qualität mehr !. Einer der Gründe warum wir unsere Weller inzw. nach und nach alle durch chin. Lötstationen ersetzen, wenn sie ausfallen.)
BAUELEMENTE MECHANISCH
Sicherungsring / Sprengring (ugs)
Beim Einbau eines Sicherungsringes gibt es tatsächlich etwas zu beachten. Dazu muß man allerdings wissen, wie ein Sicherungsring produziert wird. Sicherungsringe werden aus einem Blech gestanzt. Das bedeutet es gibt 2 unterschiedliche Seiten am Sicherungsring,
einmal die "Oberseite" von der gestanzt wurde und eine Unterseite. Die oberseite hat bedingt durch das Stanzen abgerundete Kanten, vobei die Unterseite scharfkantig ist. Daher baut man die Sicherungsringe immer so ein, das die Seite mit den abgerundeten Kanten immer zu dem Teil zeigt, welches sich bewegt. so wird im Laufe der Zeit das bewegte teil nicht "aufgekratzt" und es "läuft" auch leichter ;)
Die Blechschraube
Die meisten Geräte haben Blechschrauben verbaut und ich bekomme viele Geräte bei denen die Schrauben nicht mehr rauszudrehen sind, oder schon gar nicht mehr am Blech halten. Wie kommt denn sowas ?
Dazu muß man wissen, das Blechschrauben zum einen einen "weiten" Gewindezug mit tiefer eingeschnittenem Gewindegang und einer "Schneidspitze" haben, d. h. beim Eischrauben im Blech hält nur ein halber bzw ein Gewindegang, was mit dem Groben Gewindezügen normalerweise vollkommend ausreichend ist und auch hält. Wenn man aber nicht weis wie man beim Einschrauben mit Gewalt nicht den eigentlichen Gewindegang trifft sondern einen zweiten oder sogar dritten Gewindegang ins Blech schneidet, was zur Folge hat, das das Material zwischen den Gewindegängen im Blech immer dünner wird und abschret. Folge ist das die Schraube nicht mehr hält. Eine zweite "Unsitte" ist, (meist von Technikern die so gar keine Ahnung haben!) das die Schrauben mit dem Akkuschrauber eingeschraubt werden und solange gedreht wird, bis gar kein Gewindegang mehr vorhanden ist. Wie man es richtig macht: Zum einen schraube "per Hand" mit dem Schraubendreher zum anderen "Finde den Gewindezug" und das ist recht einfach, setze die Schraube an und drehe mit leichtem Druck langsam erst links rum, bis es ein leises Klick" macht, dann ist man mit dem Gewinde der Schraube am Gewindegang im Blech vorbeigefahren, dann kann man sie wieder leicht in den vorhandenen Gewindegang im Blech einschrauben ohne das Gewinde im Blech zu beschädigen (Man dreht dabei nat. rechts rum :))) )
Riemen und Gummies
Zuerst, Gummi ist nicht gleich Gummi !
Ja, die meisten Gummi´s für den Antrieb vom Plattenspielern, Tapedecks Tonbandmachinen etc sind schon immer aus PU, damals wie heute, aber sie haben meistens nicht die die gleiche Shore-Härte wie die damaligen Gummis die bei "Erstausstattung" vom Hersteller verbaut wurden. Das bedeutet geade bei Andruckrollen das die angegebenen Anpresswerte im Schaltbild nicht mehr stimmen, meistens sind diese Werte zu hoch da die Andruckrollen im Vergleich zu früher, weicher sind, entsprechend muß man die Werte korrigieren.
Auch die Haltbarkeit der Gummis bei Antrieben wie Plattenspieler, Tapedecks oder Reel2Reel-Maschinen sind meistens wesentlich geringer als bei der Erstausstattung. Das ist aber nicht nur den weicherem Material geschuldet sondern auch mit dem Umgang beim Einbau ind as Gerät. denn PU-Gummis reagieren sehr stark auf Handschweiß, Reste des alten Gummis und auch auf die unterschiedlichen Materialien. Daher ist es eigentlich nicht möglich die Laufzeiten der Geräte, wie beim Neukauf zu erreichen.
ZULETZT
Über was sich jeder Techniker freut !
Dieser Artikel ist "etwas" sarkastisch gemeint ;)
- - Wenn der Kunde mit einem komplett zerlegten Gerät kommt und meint "man muß nur das machen und deutet dabei irgendwo hin"
- Das ist richtig super! Man muß nicht nur das Gerät wieder zusammenbauen um den eigentlichen Fehler zu finden, sondern auch hoffen, das alle Komponenten dabei sind und nicht schonmal gebastelt wurde. Die Mehrarbeit schlägt sich dann natürlich in der KVA-Pauschale nieder, man hat also nichts gespart sondern mehr investiert. Wir nehmen solche Geräte nicht mehr an, ich denke auch keiner meiner Kollegen ausser er ist sehr verzweifelt :)
- Wenn man ein Gerät bekommt ohne Fehlerangabe oder der Kunde sagt "ich weis nicht, mach mal"
Auch nicht schlecht denn was bemängelt der Besitzer, kommt es von dem mitgebrachten Gerät oder von den angeschlossenen Komponenten.
Oder noch besser, ist es ein Zeitfehler, der sich erst nach Stunden in einer bestimmten Einstellung (manchmal) zeigt ?
- Wenn der Kunde einen Langzeitfehler verschweigt.
Der Klassiker! Wie soll der Techniker vorab wissen, nach was er suchen/messen soll, wenn sich innerhalb der Zeit für den "normalen" KV kein Fehler zeigt??
- Wenn der Techniker ein Gerät aufmacht und Bastelchaos im Gerät vorfindet.
Die Freude jeden Technikers ist, nach Öffnen des Gerätes ert einmal Detektivarbeit zu leisten um herrauszufinden was der "Vorarbeiter" gewechselt, verändert, gebrückt
oder "verbraten" hat ?
- Wenn der Techniker das Gerät nicht mehr loslassen kann, weil es überall klebt.
Meiner Meinung nach kann man wenn, Geräte wirklich extrem verschmutzt sind, mal vor der Abgabe in der Technik, mit ´nem Lappen drübergehen, es muß nicht steril sein,
das macht der Techniker nach der Reparatur eh, aber es sollte nicht mehr eklig sein. Denke immer daran, wenn der Techniker glücklich ist, macht er die beste Arbeit :)
- Wenn der Techniker ein Gerät bekommt, das mit "Forenunterstützung" hingerichtet wurde
Viel Freude kommt beim Techniker auf, wenn der Besitzer durch Forenüberredung sich selbst überschätzt hat und aus einem kleinen Fehler einen Bockmist gebaut hat.
- Wenn der Techniker ein Gerät bekommt, an dem schon einige "Helden", auch "Werkstätten" bis zum Exodus gebastelt haben.
Was soll ich sagen, "letzte Rettung" ? oder "Hol die Kartoffeln aus dem Feuer" ?
Leider ist das bei Geräten die wir bekommen manchmal der Fall, gerade wenn es um Geräte geht, die doch etwas komplizierter sind bzw ohne fehlende Zusatzinfos zu den Schaltbildern einfach verloren hat und die vorrangegangenen Techniker das Gerät der Kunden durch fehlende techn. Fähigkeiten "abgeschossen" haben und im Regen stehen läßt. Daher gilt auch hier wie auch bei anderen Dienstleistungen: Such Dir einen Fachmann für das Gerät, der sich damit auskennt und dieses schon x-mal gemacht hat
Wenn man den Techniker täglich mit eMailfragen und Anrufen zu seinem Gerät/ seiner Reparatur "bombardiert"
Das ist auf jeden Falle zu machen, wenn man sein Gerät zur Reparatur abgegeben hat, das liebt jeder Techniker, wenn er immer wieder aus seiner Arbeit und seiner Konzentration rausgeschossen wird, das "bläst" die Reparaturzeiten aufs unendliche auf.
Nein im Ernst, lasst ihn in Ruhe arbeiten, umso schneller ist er fertig und man hat das Schätzchen wieder zuhause.
Über was er sich wirklich freut:
Freundliches Auftreten und ggf etwas Trinkgeld oder ein Goodie, klar, aber auch, wenn sich der Kunde mit Freude per Mail zurückmeldet, ggf ein Bild seiner Anlage beiheftet und / oder im Gästetagebuch und/oder bei den Onlinebewertungen seine Freude zum Ausdruck bringt. Denn denkt daran, der Techniker ist auch ein Mensch und "Streicheleinheiten" sind für jede Seele gut. Und ggf kann er sich positiv an dich erinnern, wenn Du das nächste Gerät bringst.;)
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